Nach einem Polizeieinsatz kontaktieren wir Sie zeitnah, um  

• Sie über Ihre Rechte zu informieren,  
• mit Ihnen einen Schutz- und Sicherheitsplan aufzustellen,
• Ihnen bei der Suche nach geeigneten Rechtsanwält*innen, Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen und Beratungsstellen zu helfen,
• oder um einfach über das Erlebte zu reden.

Selbst wenn Sie bisher noch nichts bei der Polizei angezeigt haben, können Sie sich von uns beraten lassen. Auch, wenn Sie nicht selbst, sondern Freunde oder Angehörige betroffen, rufen Sie uns einfach an. Wir besprechen mit Ihnen alle Fragen zum Schutz bei häuslicher Gewalt und Stalking.

Wenn Sie möchten, kommen wir zu Ihnen nach Hause oder wir vereinbaren einen Beratungstermin in unserer Beratungsstelle.

Unsere Beratungen sind kostenlos und vertraulich.

Ausführlichere Informationen zu häuslicher Gewalt und Stalking finden Sie in unserer Broschüre "Wege aus der häuslichen Gewalt". Diese Broschüre können Sie auch per Mail hier bestellen.

Wir informieren Sie über zivilrechtliche Möglichkeiten bei häuslicher Gewalt. Wir beraten Sie, wie Sie sich jetzt und auch langfristig vor häuslicher Gewalt und Stalking schützen können.

Wir unterstützen Sie bei der Planung weiterer rechtlicher Schritte und informieren Sie über den Verlauf des Strafverfahrens.

Das Miterleben von Gewalt zwischen den Eltern oder in der Familie (häusliche Gewalt) hat belastende Auswirkungen auf die Entwicklung Ihrer Kinder. Um die Erlebnisse bewältigen zu können, brauchen sie altersgerechte Hilfe. Diese können sie von unserer Kinder- und Jugendberaterin bekommen.

Die Kinder- und Jugendberatung ist ein Angebot, das direkt bei den Kindern und Jugendlichen ankommt. Es gibt keine Anträge, die von Ihnen gestellt werden müssen, ihre Zustimmung ist ausreichend.

Beratungen der Kinder und Jugendlichen können zu Hause oder im Büro der Beraterin stattfinden. Ihr Kind soll die Möglichkeit bekommen, Gewalterlebnisse vertraulich zu besprechen.
Bei Bedarf unterstützt die Kinder- und Jugendberaterin Eltern und Kinder im Umgang mit dem Jugendamt, mit dem Kindergarten, der Schule, anderen Beratungsstellen, therapeutischen Einrichtungen, der Polizei und der Justiz.

Alle Kinder haben ein Recht auf ein Leben ohne Gewalt!

Auch Fachkräfte können sich bei uns zu Auswirkungen häuslicher Gewalt und Stalking sowie zu Unterstützungsmöglichkeiten beraten lassen. Das schließt die Situation für Erwachsene genauso wie für Kinder und Jugendliche ein.

Hören Sie auch auf Ihr Bauchgefühl, fragen Sie uns in Verdachtsfällen. Wir können Ihnen Wege empfehlen, wie Sie mit einem Verdacht umgehen. Das kann völlig anonym geschehen.

Wir informieren Sie zu den Möglichkeiten, die Sie haben, Betroffene von häuslicher Gewalt in Ihrem Wirkungskreis zu unterstützen. Ohne diese Hilfe schaffen es viele nicht, den Kreislauf der Gewalt hinter sich zu lassen.

 Unsere Wanderausstellungen "Hier wohnt Familie Schäfer" und "Am Rande der Wahrnehmung"  sind zudem gute Möglichkeiten, sich mit den Folgen von häuslicher Gewalt auf Kinder auseinanderzusetzen.

 Daneben bieten wir Fortbildungen an. Kommen Sie gern auf uns zu.

Wir bieten Fortbildungen für alle Berufsgruppen an, die mit der Thematik häusliche Gewalt und Stalking zu tun haben: Polizei, Justiz, Jugendamt, soziale Einrichtungen, Schulen, Gesundheitswesen etc..

Die Fortbildungen werden regelmäßig auf Nachfrage durchgeführt und mit den Interessent*innen hinsichtlich konkreter Fragen und Erwartungen gestaltet.

Mögliche Themen sind z.B.:

• Grundlagen zu häuslicher Gewalt (Psychodynamik in Gewaltbeziehungen, Formen und Auswirkungen von häuslicher Gewalt)
• Grundlagen Stalking (Stalkertypen, Folgen für die Betroffenen)
• Staatliche Interventionskette und Interventionsverlauf bei häuslicher Gewalt und Stalking
• Prävention, Intervention und rechtliche Grundlagen zu häuslicher Gewalt und Stalking
• Pro-aktiver Arbeitsansatz im sozialen Bereich
• Auswirkungen häuslicher Gewalt und Stalkings auf Kinder und Jugendliche

Unsere Fortbildungen haben einen Zeitumfang von mindestens 1,5 Stunden bis maximal 2-Tages Seminare.

Darüber hinaus stehen wir für Vorträge auf Fachtagungen etc. zur Verfügung, z.B. zu folgenden Themen:  

• "Am Rande der Wahrnehmung - Kinder als Opfer und Zeugen häuslicher Gewalt"
• "Häusliche Gewalt ist keine Privatangelegenheit"

Wenn Sie Interesse an unserem Angebot haben, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.

Wir arbeiten eng mit Einrichtungen und Institutionen zusammen, die mit häuslicher Gewalt und Stalking befasst sind (Polizei, Justiz, Jugendamt, soziale Einrichtungen etc.).
Dazu führen wir regionale Arbeitskreise durch und beteiligen uns an landesweiten interdisziplinären Arbeitsgruppen und Gremien.

Bei Interesse an einer Zusammenarbeit melden Sie sich bitte bei uns.