Der Projektzeitraum des dreijährigen Bundesmodellprojektes BOSS ist zum 31.07.2024 beendet. Wenden Sie sich bitte mit Ihren Anliegen an unsere Beratungsstelle SeLA.

 

BOSS war vom 01.08.2021 bis zum 31.07.2024 eine Anlaufstelle für Menschen, die in der Sexarbeit tätig sind und sich beruflich umorienteren möchten. Das Angebot richtete sich an Sexarbeiter*innen in Mecklenburg-Vorpommern.

Sexarbeit ist für uns eine freiwillig erbrachte sexuelle Dienstleistung, die einen einvernehmlichen Vertrag zwischen zwei erwachsenen Geschäftspartner*innen voraussetzt. Ohne dieses Einvernehmen handelt es sich nicht um Sexarbeit, sondern um erzwungene Sexualität. Wir unterscheiden klar zwischen Menschenhandel und Gewalt einerseits und freiwilliger Sexarbeit andererseits.

Sexarbeiter*innen haben das gleiche Recht wie alle, ihr Leben selbstbestimmt und eigenverantwortlich gestalten zu können.

Hier setzte das Projekt BOSS an. Wir fanden individuelle Lösungen für einen langfristig existenzsichernden Berufs- und Lebensweg, die sich direkt an den Bedarfen der Teilnehmer*innen orientieren. Dazu kooperierten wir eng mit verschiedenen Professionen.

Um Stigmatisierung, Diskriminierung und Vorurteilen gegenüber Sexarbeiter*innen entgegenzuwirken, arbeiteten wir mit Behörden, Organsiationen, Beratungsstellen etc. zusammen. Wir setzten uns ein für den Abbau von Vorurteilen gegenüber Sexarbeiter*innen und für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen.

Dazu arbeiteten wir auch eng mit anderen Professionen zusammen und leisten kollegiale Beratung, Fortbildung und Prävention rund um das Thema Sexarbeit und berufliche Orientierung.


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