Vorraussetzung für die Arbeit mit den betreffenden Kindern zwischen 7 und 13 Jahren ist die Bereitschaft der Mitwirkung erwachsener Bezugspersonen sowie ein vorausgehendes Clearing, in dem die Geeignetheit der Hilfe für das Kind erörtert wird.

 

Die HALTestelle bietet grenzverletzendes Kindern eine Kombination aus 14-tägigen Einzelberatungen und einem 14-tägigen modularisierten Gruppenangeboten an. In Einzelfällen wird ausschließlich im Einzelsetting gearbeitet.

Beraten werden Eltern, deren Kinder sexuell grenzverletzendes Verhalten zeigen, das nach Einschätzung der Fachkräfte kein spezialisiertes Angebot für die Kinder, wohl jedoch eine Thematisierung in der Familie bzw. der Einrichtung bedarf.

 

Für Eltern, deren Kinder im Projekt beraten werden, ist die Mitwirkung im Rahmen von Elternberatung verpflichtend, sofern die Kinder im Haushalt der Eltern leben. Sie sollen regelmäßig über den Beratungsprozess und wichtige Inhalte informiert werden und in den Veränderungsprozess aktiv einbezogen werden.

Pädagogische Fachkräfte und Einrichtungen werden fallunabhängig und fallbezogen zu sexuell grenzverletzendem Verhalten von Kindern und einem adäquaten Umgang mit diesem beraten und fortgebildet.

 

Einrichtungen, die mit der Betreuung eines Kindes betraut sind, das im Projekt beraten wird, werden intensiv in den Beratungsprozess einbezogen und für den Transfer erarbeiteter Strategien in den Alltag der Kinder gecoacht. Die Beratung kann sich auf Einzelpersonen und ganze pädagogische Teams beziehen.