30.06.2024
 
Wir danken allen Unterstützerinnen in Mecklenburg-Vorpommern und bundesweit, die sich für den Erhalt von CORA eingesetzt haben. Die politische Entscheidung, die Finanzierung der landesweiten Koordinierungsstelle einzustellen, konnte nicht mehr verändert werden. Was bleibt, sind viele hochprofessionelle, engagierte Menschen im Hilfenetz gegen häusliche und sexualisierte Gewalt in MV und der Wille, nicht aufzugeben im Kampf gegen häusliche und sexualisierte Gewalt.
 
Was bleibt, ist die Idee, dass es eine zivilgesellschaftliche Landeskoordinierung braucht. Bis dass es eine Lösung dahingehend gibt, wird versucht,
aus den unterschiedlichen Landesarbeitsgemeinschaften der Beratungsstellen und Frauenhäuser in MV heraus die landesweite Netzwerkarbeit fortzuführen und in Teilen selbst zu organisieren. Dies bindet Ressourcen der Mitarbeiter*innen, ist aber essentiell für die Vernetzung und Kooperation – und somit den bestmöglichen Opferschutz. Um Wissen einrichtungsübergreifend weiterzuleiten und in den Austausch zu gehen wird, u.a. der Arbeitskreis Netzwerk genutzt, welcher zukünftig durch die Leitstelle für Frauen und Gleichstellung des JM moderiert und in Teilen von den Mitgliedern als internes Gremium geführt wird.
 
Die Mitarbeit an Gremien zur Erstellung der Landesstrategie Istanbul-Konvention ist essentiell und muss neben Ressourcen der Mitarbeiter*innen insbesondere deren Expertise weitertragen. Die Evaluation des Hilfenetzes MV hat aufgezeigt, dass es zivilgesellschaftliche Expertise im Land gibt, die mangelnden Ressourcen entgegenstehen. 
 
CORA war auch eine „Servicestelle“, die dem Beratungs- und Hilfenetzes Wissens- und Austauschvermittlung abgenommen hat. Wenn dies zukünftig auch noch von den Einrichtungen getragen wird, bedarf es umso mehr zeitnaher Maßnahmen, die die Ressourcen des Hilfenetzes aufstocken und somit verbessern.
 
Wer mehr zu diesen Themen wissen will, dem sei die letzte Ausgabe von CORAaktuell empfohlen – des Fachdienstes zur Bekämpfung häuslicher und sexualisierter Gewalt in MV.
 
Wir danken Sarah Kesselberg, Gisela Best, Heike Herold und allen anderen CORA-Mitarbeiterinnen, die CORA in den 26 Jahren des Bestehens der Landeskoordinierungsstelle geprägt haben.

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