01.11.2022

 

Am 12. Oktober 2022 kam es in Barth zu einem Femizid. Von einem Femizid spricht man bei tödlich endender Partnerschaftsgewalt. Das betrifft auch Morde an Ex-Partnerinnen. In Barth wurde eine 38jährige Frau von ihrem Ehemann erstochen. Seitdem ermittelt die Staatsanwaltschaft Stralsund. Die Kinder des Paares  wurden nach der Tat psychologisch betreut.

 

„Wir kannten die Frau nicht.“ sagt Anne Leddin, Leiterin der Stralsunder Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking.

„Sie war keine Klientin unserer Beratungsstelle und wir wissen nicht, ob sie vor ihrem Tod von häuslicher Gewalt betroffen war. Doch egal, welche Vorgeschichte es auch gab – nichts rechtfertigt Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Nichts rechtfertigt Partnerschaftsgewalt.“ Die Frau sei offensichtlich Migrantin gewesen. „Wir bekommen hier in Stralsund auch Anfragen von Migrantinnen und die Polizei übermittelt uns ebenfalls Fälle von häuslicher Gewalt unter Geflüchteten. Im Normalfall können wir der betroffenen Person dann Hilfe anbieten. Das Recht auf Gewaltschutz ist unabhängig vom sozialen oder rechtlichen Status. Es gilt für jede Frau und jeden Mann,“ betont Anne Leddin.

 

Wir sind erschüttert von diesem Femizid und gedenken der 38Jährigen voller Trauer. Wir hoffen sehr, dass ihre Kinder alle erdenkliche Unterstützung bekommen.

 

Wir als STARK MACHEN e.V. bekräftigen in diesem Zusammenhang unsere Forderung: Gemeinsam für ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben.

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